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Photovoltaik und E-Mobilität: Wo geht die Zukunft hin?

Der Weg in die Zukunft ist vorgezeichnet. Rund um den Globus wird an neuen, emissionsfreien Antrieben geforscht. Und dabei wird eins immer klarer: das Energiekonzept der Zukunft ist ohne Elektromobilität nicht denkbar!

Dabei wird Elektromobilität aber oft gleichgesetzt mit E-Autos. Doch das greift zu kurz. Denn die Fahrgäste des öffentlichen Verkehrs sind in Deutschland zu zwei Dritteln elektrisch unterwegs und über vier Millionen Elektro-Fahrräder sind längst in unserem Alltag angekommen.

Elektroauto: Das neue Mobilitätskonzept?

2010 hatte die Bundesregierung das Ziel formuliert, bis 2020 eine Million Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen – dieses Ziel wird nicht erreicht werden. Als das 2016 klar wurde, entschied man sich für Förderungsmaßnahmen:

  • Infrastruktur: landesweit 15.000 Ladesäulen für Elektroautos geplant
  • Subventionen: für reine Elektroautos 4.000 Euro für Plug-In-Hybride 3.000 Euro

Doch die bisherigen Zahlen sind ernüchternd: 2017 waren 25.056 batterieelektrische Pkw und 84.675 Hybrid-Autos (davon 29.436 Plug-In-Hybride) in Deutschland zugelassen.

Elektrofahrzeuge können dazu beitragen, die langfristigen Klimaziele zu erreichen. Dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Viele Menschen sind prinzipiell bereit, auf ein Elektroauto umzusteigen - jedoch nur dann, wenn das Auto wie gewohnt funktioniert und auch der Preis stimmt. Zwar steuert die Bundesregierung mit den Subventionierungen etwas dagegen, dennoch werden E-Autos auch in den nächsten Jahren deutlich mehr kosten als vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Auch die Batterien werden trotz technischen Fortschritts teuer bleiben.

Elektroautos sind aber auch der Beginn einer anderen Logik von Energie und Mobilität. Regenerativ gespeist, durch die Photovoltaikanlage am Dach wird E-Mobilität zentraler Bestandteil eines smarten und ressourcenschonenden urbanen Lebenstils sein. Der Ausbau der erneuerbaren Energien erfordert jedoch ein intelligentes Netzmanagement über zusätzliche flexible Speicher. Die Batterien von Elektrofahrzeugen bieten sich dafür geradezu an Energienutzer werden zu Energielieferanten

Früher deckten zentrale Kraftwerke den Strombedarf ganzer Städte. Heute – und noch viel stärker in Zukunft – besteht das Netz an Energielieferanten aus vielen kleinen Anbietern: Hausbesitzer mit Solarzellen auf dem Dach, Landwirte mit einer Biogasanlage oder kleine, private Windkraftanlagen. Stromnutzer werden so zu Stromlieferanten in einem Stromnetz, das zunehmend intelligent wird. Das Smart Grid lässt sich in Zukunft durch Elektrofahrzeuge erweitern, die Batterien der Autos dienen als Zwischenspeicher. Aus der Ladeeinrichtung wird eine Zwei-Wege-Verbindung: Sobald der Stromverbrauch sinkt, werden Überkapazitäten in die Autos geleitet, die Batterie dort aufgeladen. Zu Spitzenverbrauchszeiten geben nicht genutzte Fahrzeugbatterien wieder Strom ab.

Voraussetzung für eine flächendeckende Implementierung des sogenannten Vehicle-to-Grid sind Stellflächen, auf denen Fahrzeuge für mehrere Stunden mit dem Stromnetz verbunden werden können sowie eine smarte Steuerung, die Laden und Entladen regelt und abrechnet. Lukrative Vergütungs- und kluge Anreizmodelle werden die Akzeptanz in der Bevölkerung steigern, ihren Strom aus der Batterie ins Netz zu speisen. In einer Modellsiedlung mit Energie-plus-Häusern in Norderstedt zum Beispiel ist Elektromobilität von Anfang an eingeplant und der Kauf eines E-Autos Voraussetzung, um ein Haus zu erwerben. Das Elektroauto und der Akku als Pufferspeicher sind in der Hausfinanzierung bereits berücksichtigt.

Aber auch die Anbieter klassischer Mobilität (Autohersteller, Bahn, ÖPNV, Fluglinien) werden ein verändertes Selbstverständnis im Umgang mit Mobilität zu spüren bekommen. Verkehrsteilnehmer werden künftig nach Konzepten verlangen, die ihnen den Umgang mit den verschiedenen Verkehrsmitteln erleichtert. Dabei wird das Zugangsdesign entscheidend sein: einfach, intuitiv und normiert. Wer Kunden zumutet, etliche E-Tankkarten besitzen zu müssen, um tatsächlich flächendeckend an Strom für das Fahrzeug zu kommen, wird im Mobilitätsmarkt von morgen untergehen.

Aber auch Carsharing ist ein großes Thema und gilt als Wegbereiter für E-Mobilität. . Vor allem für die dynamischen Megacitys werden Elektrofahrzeuge unterschiedlichster Art eine immer größere Rolle spielen. Sie sind leise, umweltfreundlich und besonders für Kurzstrecken geeignet. Perfekt sowohl für private als zunehmend auch betriebliche E-Carsharing-Flotten. Autohersteller werden vor allem durch ihre Carsharing- und Leasing-Angebote Privatpersonen und Firmen neue E-Mobility-Konzepte nahebringen. Die Akzeptanz von Elektroautos könnte durch Carsharing massiv gesteigert werden.

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